Natur und Umwelt
Ist deine Familie geeignet für einen Hund?

Bildquelle: Pixabay
Bevor ihr euch einen Hund anschafft, solltet ihr über die folgenden Punkte gründlich nachdenken:Grundsätzliches:
Sind wirklich alle (!) Familienmitglieder mit dem Hund einverstanden? Gibt es einen Erwachsenen, der die Hauptverantwortung für den Hund übernehmen möchte? Hunde sind zwar tolle Freunde für Kinder und Jugendliche, aber ein Erwachsener der Familie sollte auf jeden Fall die Verantwortung übernehmen und auch Lust und Zeit haben, sich um den Hund zu kümmern. Irgendwann bist du oder deine Geschwister alt genug, um zu Hause auszuziehen, und ihr könnt euch dann vielleicht nicht mehr um den Hund kümmern, weil ihr in einer andere Stadt eine Ausbildung oder ein Studium macht.
Hat jemand aus deiner Familie Lust, bei wirklich jedem Wetter, auch bei Regen, Schnee, Hitze und im Winter im Dunkeln und machmal auch Nachts, weil der Hund sich meldet und mal muss, rauszugehen? Und zwar nicht nur einmal um die Ecke, sondern richtig lange?
Denkt daran, dass ein Hund (manchmal sehr viele) Haare verliert, bei schlechtem Wetter dreckige Pfoten hat, und sich auch mal in irgendwas Ekeligem wälzen kann - nichts für Reinlichkeitsfanatiker! Junge Hunde machen auch manchmal noch Sachen kaputt und sind noch nicht stubenrein (das gibt sich natürlich mit der Zeit, aber anfangs muss man auch mal Pipi oder Häufchen aufwischen), kranke Hunde können sich im Haus erbrechen - ist das wirklich ok für alle in der Familie?
Ist euer Vermieter einverstanden mit der Hundehaltung? Wenn ihr mal umziehen müsst, muss der Hund auch mit. Auch das muss man einplanen (es ist oft schwieriger mit einem Hund eine Wohnung zu finden als ohne).
Hat jemand in deiner Familie vielleicht eine Hundehaarallergie? Das solltet ihr vorher vielleicht besser testen lassen!
Wenn ihr einen Hund habt, solltet ihr eure Urlaube so wählen, dass der Hund mit kann - Flugreisen ins Ausland gehen dann also nicht mehr! Sind alle Familienmitglieder damit einverstanden? Oder gibt es wenigstens eine gute Möglichkeit, den Hund in der Zeit unterzubringen (z.B. dass der Hund bei den Großeltern bleiben könnte). Auch das muss vorher überlegt und geklärt werden!
Zeit:
Ein Hund ist nicht gerne alleine - Hunde sind Rudeltiere, sie brauchen den Kontakt zu Menschen und Artgenossen, sonst werden sie unglücklich. Wenn euer Hund mehr als 4 - 5 Stunden am Tag alleine sein müsste, verzichtet lieber darauf. Ideal wäre, wenn er gar nicht alleine bleiben müsste. Auch das Alleinebleiben über wenige Stunden muss langsam geübt werden. Dafür sollte genug Zeit vorhanden sein (mindestens einige Wochen, z.B. während der Sommerferien. Anfangs sollte der Hund gar nicht alleine bleiben müssen). Ein Hund sollte auch nicht ausschließlich alleine draußen auf dem Grundstück gehalten werden - Hunde möchten bei ihren Menschen sein, das bedeutet, auch ins Haus zu dürfen und auch im Haus zu schlafen!
Ein Hund kann bis zu 15 Jahre und älter werden - seid ihr euch sicher, dass auch in 15 Jahren - bis dahin bist du und deine Geschwister ja vielleicht ausgezogen - alles so sein wird, dass der Hund nicht alleine bleiben muss?
In der Regel braucht ein Hund sehr viel Zeit am Tag, mehr als man denkt - er möchte Spazieren gehen, spielen, kuscheln, etwas erleben! Eigentlich genau so, wie ein kleines Kind! Jemand aus deiner Familie muss die Zeit dafür haben, sich ausgiebig mit dem Hund zu beschäftigen - und zwar jeden Tag! Ein Hund läuft nicht einfach so "nebenher". Hunde sind sehr intelligente Lebewesen, die das brauchen, um sich wohl zu fühlen. Drei Spaziergänge am Tag sollten drin sein, davon mindestens ein sehr langer (länger als eine Stunde), wo der Hund auch ausgiebig schnüffeln kann und Artgenossen treffen, vielleicht der Besuch einer Hundeschule, wenn es dem Hund Spaß macht, Suchspiele oder das Erlernen von Hundetricks und ähnliches.
Platz:
Seid ihr eine große, laute Familie, die viel Besuch bekommt? Habt ihr Platz, einen Ort für den Hund zu schaffen, wo er sich zurückziehen kann, und wo ihn wirklich niemand stört (auch nicht anspricht oder streichelt und wo keine Kinder spielen) ? Ein Hund braucht zwar sehr viel Zuwendung und Aufmerksamkeit, aber auch sehr viel Ruhe. Lärm, Unruhe und Hektik mögen Hunde nicht. Ein erwachsener Hund muss 17 - 20 Stunden am Tag ungestört dösen und schlafen können, Welpen und alte Hunde sogar noch mehr, sonst geht es ihnen nicht gut. Ist das in eurer Familie möglich?
Geld:
Ein Hund ist unter Umständen ganz schön teuer! Manche Hunde haben Allergien und brauchen dann teures spezielles Futter. Und es muss immer genug Geld dafür da sein, um auch im Notfall einen größeren Eingriff beim Tierarzt zu bezahlen. Das kann, wenn man Pech hat, auch mal mehr als 1000 € sein. Viele Tierärzte bieten aber auch Ratenzahlung an. Aber auch ohne einen Notfall braucht der Hund regelmäßig einen Tierarztbesuch, z.B. für Impfungen.
Und sonst noch:
Vor allem, wenn ihr sehr kleine Kinder in der Familie habt, redet vorher mit einem Hundetrainer, bevor ihr einen Hund anschafft. Lasst euch auch beraten und hört auf den Hundetrainer, wenn er oder sie euch von einer bestimmten Hunderasse abrät. Holt euch keinen Hund, nur weil er "hübsch aussieht". Macht euch darüber schlau, welche Rasse das ist (oder in einem Mischling drin ist) und welche Eigenschaften sie hat und ob das in eure Familie passt.
Und als letztes: Schaut erst einmal im Bonner Tierheim oder bei einem Tierschutzverein eurer Wahl, bevor ihr euch einen Hund vom Züchter holt! Es gibt so viele tolle Hunde, die dort auf ein neues Zuhause warten! Vermeidet es auf jeden Fall, einen Hund auf ebay zu kaufen. Warum, das könnt ihr in unserem Artikel zum illegalen Tierhandel lesen!
Â
Â
Einen Hund kaufen oder aus dem Tierheim holen - und illegaler Tierhandel

Bildquelle: Pixabay
Natürlich kann man sich, wenn man das möchte, auch einen Welpen vom Züchter holen, aber es lohnt sich immer, darüber nachzudenken, ob man nicht lieber einem Hund aus dem Tierheim oder von einem Tierschutzverein eine Chance geben möchte. Tierheime und Tierschutzvereine beraten dich und deine Familie gerne und mit viel Fachkenntnis und finden für euch auch ganz sicher einen passenden Hund. Manchmal findet man übrigens auch im Tierschutz Rassehunde - es muss also sogar wenn man einen Hund einer bestimmten Rasse haben möchte - nicht immer der Züchter sein. Mischlinge können aber auch richtig süß und hübsch sein! Und so bekommen sie eine Chance auf ein gutes Leben. Und es muss nicht unbedingt ein Welpe sein - wenn ihr noch nie einen Hund hattet, ist es vielleicht sogar ein Vorteil, einen jungen, aber schon ausgewachsenen Hund zu adoptieren, der schon etwas erzogen und stubenrein ist.
Ein reinrassiger Welpe von einem Züchter kann mehrere Hundert Euro, manchmal auch über 1000 € kosten. Die Tierheime und Tierschutzvereine verlangen ebenfalls eine Schutzgebühr von 200 - 300 €. Das ist deutlich weniger, als beim Züchter und von dem Geld kann das Tierheim Futter oder andere Dinge für die Tiere, die dort wohnen kaufen.
Wo man auf gar keinen Fall einen Hund kaufen sollte, ist über eBay oder eBay-Kleinanzeigen oder aus einem Kofferraum auf einem Markt. Hunde, die dort angeboten werden stammen ganz oft von so genannten "Vermehrern". Dort müssen Hündinnen, die oft unter allerschlimmsten Bedingungen in kleinen Käfigen gehalten werden ständig Welpen bekommen. Die Welpen, die man als scheinbares "Schnäppchen" zu kaufen bekommt sind oft sehr krank und viele sterben kurze Zeit darauf. Bitte verhindert ganz viel Tierleid, indem ihr einen Hund nur von einem offiziellen Züchter kauft, der euch auch die Elterntiere (zumindest die Mutter) zeigt und wie die Hunde bei ihm leben oder eben einen Hund von einem Tierschutzverein oder aus einem Tierheim holt.
Hier ist die Webseite vom Tierheim in Bonn.
Hier ist die Webseite vom Tierheim Troisdorf.
Hier ist die Webseite von einem ganz tollen Tierschutzverein, der Tierhilfe Fuerteventura e.V.
Und auch für den Fall, dass ein Hund, den ihr habt nicht mehr bei euch bleiben kann, ist das nächste Tierheim der richtige Ansprechpartner. Bitte niemals Hunde über eBay-Kleinanzeigen oder eBay verkaufen. Die Mitarbeiter des Tierheims kümmern sich gut um euren Hund und vermitteln ihn in gute Hände weiter!
Â
Â
Die Farbratte
Bei uns in Deutschland gibt es zwei Arten von Ratten: die Hausratte und die Wanderratte. Zur Wanderratte gehören die großen dicken Kanalratten. Du hast sie vielleicht schon mal in Bonn herumhuschen gesehen. Sie werden natürlich nicht als Haustiere gehalten. Hier soll es daher um die Hausratte gehen. Sie wird auch Farbratte genannt.Was fressen Farbratten?
Bildquelle: Pixabay
Farbratten haben einen empfindlichen Bauch. Sie brauchen ähnliches Essen wie Menschen. Das Futter kannst du zum Beispiel im Zoohandel kaufen. Das Futter sollte enthalten: Getreide, getrocknetes Gemüse, getrocknetes Obst, Nüsse, Kerne und getrocknete Kräuter. Zucker darf nicht im Futter drin sein. Frisches Obst und Gemüse fressen Ratten auch gerne. Außerdem lieben Ratten Süßigkeiten. Diese sind aber nicht gut für die Zähne, ganz wie bei uns Menschen.
Wie sehen Farbratten aus?
Bildquelle: Pixabay
Eine Farbratte ist meistens grau-schwarz oder braun-grau. Der Schwanz ist sehr lang und fühlt sich weich an, weil auf ihm feine Härchen wachsen. Der Schwanz hilft der Ratte beim Klettern. Hebe eine Ratte nie am Schwanz hoch, denn das tut ihr weh. Ratten sehen nicht besonders gut. Ihre Augen sind sehr empfindlich und direktes Sonnenlicht schadet ihnen. Dafür können sie sehr gut riechen und hören. Was machen Farbratten?
Farbratten freuen sich über kleine Parcours oder versteckte Leckerlis! Bildquelle: Pixabay, Collage mit Fotocollagen.de
Farbratten sind dämmerungsaktiv. Das bedeutet, sie sind besonders morgens und abends wach. Sie kommen aber auch aus dem Bett gekrochen, sobald sie etwas spannend finden. Farbratten sind nicht aggressiv. Sie sind zutraulich und treu. Wenn die Tiere wach sind, klettern sie im Käfig herum und toben. Gerne nagen sie an Holz oder anderen Dingen. Also pass gut auf Stromkabel, giftige Sachen und wertvolle Dinge auf. Und wusstest du, dass Ratten sehr schlau sind? Sie lernen schnell und merken sich viele Dinge. Farbratten sind außerdem sehr saubere Tiere. Sie putzen sich häufig. Stellt man in den Käfig eine Rattentoilette, benutzen sie das Klo gerne. Wenn die Ratten mal nicht so gut riechen, kann das zwei Gründe haben. Erstens ist vielleicht der Käfig nicht sauber genug. Zweitens riechen die männlichen Ratten immer etwas stärker, vor allem der Rattenchef. Leider werden Farbratten nicht sehr alt. Sie werden nur 2 oder 3 Jahre alt. Auch werden sie oft krank und müssen dann zum Tierarzt.
Was brauchen Farbratten?
Bildquelle: Pixabay, Collage mit Fotocollagen.de
Ratten brauchen viel Platz und sollten nicht ohne andere Ratten leben. Du brauchst daher einen großen Käfig. In dem Käfig müssen viele Verstecke und Spielmöglichkeiten sein. Es gibt für die Tiere Hängematten, Kuschelhöhlen, Brücken und Seile. Auch eine Buddelkiste mit speziellem Sand ist gut. Ratten klettern nämlich sehr gerne und brauchen regelmäßigen Auslauf. Das bedeutet, dass du sie auch mal aus dem Käfig lässt und sie im Zimmer herumrennen können. Sonst langweilen sich die kleinen Tiere schnell. Farbratten haben es gerne warm. Direkt neben der Heizung oder direkt in der Sonne darf der Käfig aber nicht stehen. Da Ratten nachts oft sehr wach sind, solltest du den Käfig auch nicht direkt neben dein Bett stellen. Sie können nämlich wirklich Krach machen.
Ich und meine Ratten:
Bildunterschrift: So sah Bebi aus. Bildquelle: Pixabay
Ich hatte früher 5 Farbratten. Sie hießen Lucy, Nele, Bebi, Marie und Judy. Nele, Judy und Bebi waren grau-schwarz-weiß. Lucy hatte braunes Fell und Marie hatte schwarzes Fell. Leider sind fast alle am Ende sehr krank gewesen. Farbratten kriegen nämlich ganz häufig Krebs. Ich habe mein ganzes Taschengeld ausgegeben, um den Tierarzt zu bezahlen. An meinen Ratten habe ich viel Freude gehabt. Wenn ich ein bestimmtest Geräusch mit den Lippen gemacht habe, sind sie sofort zu mir gelaufen - weil sie wussten, jetzt gibt es Fressen. Besonders gern genascht haben sie Fruchtzwerge. Bebi konnte ziemlich hoch springen und ist fast 4 Jahre alt geworden. Damit war sie wirklich eine richtige Ratten-Oma!
Â
Â
Der Hund
Es gibt riesengroße und winzig kleine Hunde, schlanke Hunde, käftige Hunde, Hunde mit langem und mit kurzem Fell und in allen möglichen Farben - kaum zu glauben, dass alle unsere Haushunde vom Wolf abstammen, der auch ihr nächster Verwandter ist. Aber auch Füchse, Kojoten und Schakale sind relativ eng mit unseren Hunden verwandt - und ganz entfernt Bären, Marder und sogar Robben!Die meisten Hunde werden ungefähr 12 bis 15 Jahre alt, manche stark gezüchteten Rassen werden nicht so alt, manche Hunde, besonders kleine, können sogar noch älter werden.
Hunde sind sehr soziale Tiere, die sich eng an ihre Menschen binden. Sozial heißt, dass ihnen ihre Artgenossen und ihre Familie sehr wichtig sind und dass sie sich umeinander kümmern. Hunde sind auch sehr intelligent.
Bildquelle: Hundebilder: Pixabay, Collage erstellt mit Fotocollagen.de
Mittlerweile gibt es ungefähr 400 verschiedene Hunderassen, wie zum Beispiel den deutschen Schäferhund, den Golden Retriever oder den Bordercollie. Der Schäferhund sieht noch ein bisschen aus, wie ein Wolf und ist meist sehr gelehrig und wird auch oft von der Polizei als Diensthund verwendet. Der Labrador hat ein helles Fell und ist meist sehr lieb und freundlich und gilt als sehr verfressen, der schwarz-weiße Bordercollie ist dagegen der kleine Einstein unter den Hunden - er gilt als extrem intelligent und braucht sehr viel Beschäftigung oder möchte als Hütehund arbeiten.
Ursprünglich hatten die verschiedenen Hunderassen auch verschiedene Funktionen - dass der Hund als reiner Freund und Familienmitglied bei den Menschen lebt, ist nämlich noch gar nicht so lange her.
Früher hatten die meisten Hunde einen "Job", sei es dem Menschen beim Hüten oder beim Jagen zu helfen, oder die Herde oder das Eigentum zu bewachen: Es gibt Jagd- und Hütehunde, Wachhunde bzw. Hofhunde und Herdenschutzhunde, alle mit verschiedenen Eigenschaften. Während ein Jagdhund Spuren verfolgen und Wild aufscheuchen soll, darf ein Herdenschutzhund zum Beispiel überhaupt kein Interesse am Jagen haben, und muss dafür sehr gut bewachen können, Fremden gegenüber misstrauisch und sehr selbstständig sein. Ein Hütehund muss dagegen ein Talent für das Hüten haben und mit dem Menschen sehr gut und eng zusammenarbeiten können - ein misstrauischer und sehr selbstständiger Hund wäre für das Hüten ungeeignet.
Das ist Lupi, mein Hund. Er ist ein Windhund-Herdenschutzhund-Mischling und wird bald 10 Jahre alt.
Bildquelle: privat
Â
Â
Passen du und Farbratten zusammen?
Ist dein Zimmer sehr klein?Ja / Nein
Muss es bei euch zu Hause immer sehr ordentlich und sehr sauber sein?
Ja / Nein
Hat jemand in deiner Familie eine Allergie gegen Tierhaare?
(Allergie bedeutet, dass jemand zum Beispiel immer niesen muss, wenn ein Tier in der Nähe ist.)
Ja / Nein
Findest du Basteln langweilig?
Ja / Nein
Möchtest du ein Haustier, das für sehr lange Zeit mit dir lebt?
Ja / Nein.
Findest du oder jemand aus deiner Familie Mäuse unheimlich?
Ja / Nein
3 bis 6 mal „Ja“: Farbratten scheinen nicht ganz die passenden Haustiere für dich und deine Familie zu sein.
Vielleicht informierst du dich noch mal oder wartest noch ein bisschen.
3 bis 6 mal „Nein“: Farbratten könnten die richtigen Haustiere für dich und deine Familie sein.
Also am besten mal ins Tierheim gehen und gucken.
Â
Â