Natur und Umwelt

Transport und Verkehr

Bildquelle: Pixabay
2023 leben schon fast die Hälfte aller Menschen in Städten. Wenn du erwachsen bist, werden noch mehr Menschen in Städten leben. In der Stadt der Zukunft wird es viele öffentliche Verkehrsmittel geben: Bus, U-Bahn, Straßenbahn Züge. Autos wird es nur wenige geben. Die gehören dann nicht mehr einzelnen Menschen oder Familien. Es sind Autos, die man sich ausleiht. Wenn man große oder schwere Sachen transportieren muss, was im Bus nicht geht. Wenn man krank ist oder nicht laufen kann.

In der Stadt kann man mit Elektrofahrrädern oder E-Scooter fahren. Es gibt bestimmt Fahrräder und Scooter, auf denen man auch kleine Kinder mitnehmen. Aber man muss auch gar nicht so viel unterwegs sein. Ganz vieles kann man von zu Hause machen. Einkaufen am Bildschirm, arbeiten am PC von zu Hause. Auch der Unterricht findet nicht nur in der Schule statt. An manchen Tagen wirst du von zu Hause aus lernen. Wenn du krank bist, untersucht die Ärztin/der Arzt dich erst per Videosprechstunde.

Wenn man ganz schnell irgendwo hin muss, kann man einen Gyrocopter bestellen. Das ist ein fliegendes Taxi. Oder einen Hyperloops. Das sind Kapseln, die sich in Röhren ohne Luft fast so schnell wie der Schall fortbewegen.

Für lange Fahrten gibt es unterirdische Schnellzüge, die fast so schnell sind wie ein Flugzeug. Damit die Städte kühler bleiben, werden viele Wasserkanäle angelegt. Auf denen fahren Elektroschiffe und ersetzten Busse oder Lastwagen. So wie heute schon in Venedig. Da kommt das Müllboot und nimmt die Müllsäcke mit.

 


 

Freizeit und Schule

Klar wirst du auch draußen unterwegs sein. Schließlich sind Bewegung, Sport und frische Luft wichtig. Aber wenn es zu heiß ist? In 50 Jahren werden 40 Grad und mehr im Sommer normal sein. Und wenn es regnet, wird es so stark regnen, dass du besser nicht draußen bist. Daher werden in deiner Zukunft große „Freizeithäuser“ normal sein. Dort sind Parks und Spielplätze, Sportanlagen, Jogging- und Radwege und Schwimmbäder. Alles ist überdacht und klimatisiert.

Wenn du draußen unterwegs bist, hast du Hilfsmittel, mit denen du schneller unterwegs sein kannst. Sprungfederbeine, die an die Füße geschnallt werden und mit denen du weite Sprünge machen kannst. Für die weniger sportlichen gibt es Inliner mit Elektroantrieb. Stabilisatoren in der Kleidung verhindern, dass man hinfällt.

Als Baby willst du ganz viel lernen. Als Baby gibst du nicht auf, auch wenn es noch nicht klappt. Bis ein Kind alleine stehen und laufen kann, fällt es tausendmal auf den Po und steht wieder auf. Bis es die ersten Worte sprechen kann, dauert es zwei Jahre. Babys haben einen inneren Drang, sich das selbst beizubringen. Später dann werden wir ungeduldig und sind schnell enttäuscht. Wenn wir etwas nicht gleich können, versuchen wir es nicht mehr.

Vielleicht schaffen wir es, die Fähigkeit von kleinen Kindern beizubehalten. Uns nicht zu ärgern, wenn etwas nicht gleich klappt, sondern es weiter zu versuchen und aus unseren Fehlern zu lernen. Bestimmt werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern irgendwann sehen, wo diese Fähigkeit in unserem Gehirn ist und wie sie aktiv bleibt. Dann wird uns das Lernen immer leichtfallen.

Bildquelle: unsplash
In der Schule der Zukunft wird die virtuelle Realität eine wichtige Rolle spielen. Du wirst dir alle Regionen der Erde, der Ozeane und Meeresböden und des Weltalls so ansehen können, als wärest du selbst da. Auch die Geräusche, der Geruch und die Wärme oder Kälte wirst du spüren. So werden beim Lernen alle deine Sinne angesprochen. Das bleibt viel besser im Gedächtnis. In virtuellen Online-Spielen kannst du in verschiedene Rollen schlüpfen. Du bist Feuerwehrfrau, Dachdecker, Ärztin oder Koch. Im Spiel kannst du verschiedene Berufe ausprobieren und schon vieles erlernen, bevor du deine Erfahrungen dann in der wirklichen Welt verbessert.

 


 

Essen

Was werden wir in 30 oder 50 Jahren essen? Durch den Klimawandel werden in vielen Gebieten dieser Erde keine Lebensmittel mehr auf den Feldern wachsen können. Es wird in Asien und Afrika zu trocken werden, es fällt kein Regen mehr. Dazu wird es immer wärmer werden und das vertragen viele Pflanzen und Tiere nicht.

Schon heute werden im Süden von Frankreich viele Gemüsesorten in festen Gewächshäusern angebaut. Auf den kanarischen Inseln wachsen Tomaten, Gurken und Paprika unter riesigen Tunneln aus Kunststofffolie. Um Bonn herum werden Erdbeeren und Himbeeren in Folientunneln angebaut. So verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen sind besser gegen zu viel Sonne und Wind geschützt.

Bildquelle: Pixabay

In der Zukunft wird man fast alle Nahrungsmittel – auch Obstbäume - in klimatisierten Gewächshäusern anbauen müssen. Am besten in Hochhäusern, die nehmen weniger Platz weg und brauchen weniger Energie. Vertical farming heißt das, übersetzen kann man das als „senkrechter Ackerbau“.

Vielleicht wird man die Gewächshäuser auch unter die Erde bauen. Da sie dort noch besser gegen Stürme und Hitze geschützt sind. Mit speziellen Lampen kann man für die Pflanzen das Tageslicht ersetzen. In Paris gibt es in einem ehemaligen Parkhaus eine Pilzzuchtstation. Dort, wo früher Autos parkten, wachsen heute Champignons, Austern- und Shitakepilze, aber auch Chicorée und Endivien, die ebenfalls mit wenig Tageslicht auskommen.

Solche Gewächshoch- und tiefhäuser können direkt in den Städten stehen, in denen die Menschen leben. Dann müssen die frischen Lebensmittel nicht weit in die Läden oder auf die Märkte transportiert werden. Vielleicht wirst du dann in der 15 Etage wohnen und fährst mit dem Fahrstuhl direkt in das 3.Untergeschoss in den Gemüseladen, der das Obst und Gemüse von den Feldern im Untergrund verkauft.

Bildquelle: Glasir / framlab.com

In New York gibt es bereits ein Gewächshausbaum, in dem die Anwohnerinnen und Anwohner das ganze Jahr über eigenes Obst und Gemüse anbauen und ernten können. Du kannst dir Bilder zu diesem Projekt auf der Homepage www.framlab.com ansehen oder glasir project New York googeln.

Was ist mit den Tieren? Kühe, Hühner und Fische? Tiere brauchen viel pflanzliches Futter. Wenn es auf der Welt zu wenig Regionen für den Anbau von Nahrung für Menschen gibt, kann man keine Tiere „füttern“.

Einige Tiere könnten in solchen Bauernhochhäusern leben. Aber vielleicht nicht, damit wir diese essen, sondern damit die Menschen nicht vergessen, wie Kühe, Hühner und andere Nutztiere aussehen und leben.

Schon heute wird Fleisch und Fisch durch pflanzliche Alternativen wie Soja, Erbsen, Getreide oder Pilze ersetzt. Hast du schon mal solche vegetarischen Produkte probiert? In der Schulmensa vielleicht? Diese Produkte werden immer besser und kommen dem Geschmack von echtem Fleisch und Fisch immer näher. In einigen Jahren werden wir daher vielleicht gar kein Fleisch von Tieren mehr essen.

Bildquelle: unsplash

Es gibt auch eine Methode, bei der aus sehr wenig Fleisch neues Fleisch wachsen kann. Seit Ende 2020 wird Singapur Hühnerfleisch verkauft, dass aus ganz winzigen Teilen von Hühnerfleisch „gezüchtet „ wurde. Die winzigen Fleischstücke werden mit einer besonderen Flüssigkeit behandelt, dadurch vermehren sie sich und es entsteht eine Art Hühnerhackfleisch. Dann muss man keine Tiere mehr schlachten, sondern das Fleisch „wächst“ in einer Art Fabrik.

Bildquelle: unsplash

Astronautennahrung

Hast du schon einmal Bilder gesehen von Menschen und Kindern, die hungern? Vielleicht ist dir auf diesen Bildern schon mal aufgefallen, dass diese Menschen manchmal kleine Tuben in der Hand halten. Das ist keine Zahnpasta und auch kein Trinkpäckchen. In den Tuben ist eine Paste mit Nährstoffen, die der Mensch für einen Tag braucht. Astronautennahrung nennt man diese Paste. Auf den ersten Flügen ins Weltall haben die Astronauten sich von solchen Pasten ernährt.

Bei Naturkatastrophen oder wenn Menschen auf der Flucht sind, kann man mit Astronautennahrung viele Menschen retten. Eine einzige kleine Tube pro Tag reicht für eine gesunde Ernährung. Allerdings würdest du trotzdem Hunger haben und der Magen würde auch knurren. Gut schmecken tut die Paste auch nicht. Für das Essen der Zukunft ist das hoffentlich nicht die einzige Lösung.

Bildquelle: Pixabay

Hast du schon mal Burger aus Buffalowürmern oder Heuschrecken probiert? Die schmecken ein wenig nach Nüssen. Du findest das ekelig? Diese Insekten lassen sich gut züchten, die Tiere brauchen nur wenig Platz und nicht viel Nahrung. Sie sind ein guter Ersatz für Rindfleisch. In der Zukunft wird Essen aus Insekten mehr auf den Tisch kommen. Und Essen aus Algen. Das sind Pflanzen, die im Wasser wachsen. Sie sind sehr gesund und bestimmt eine Nahrung der Zukunft. Am Geschmack muss man allerdings noch arbeiten, der ist noch nicht so ganz toll.

 


 

Wohnen und Technik im Haus

Bildquelle: Pixabay
Smart home? Hast du den Begriff schon mal gehört? Das bedeutet, dass vieles im Haus automatisch funktioniert und du dich nicht darum kümmern musst. Über Sensoren wird erfasst, wo du gerade bist und dort wird dann automatisch die Beleuchtung eingeschaltet oder der Raum geheizt. Der Kühlschrank hat außen ein Display, auf dem du sehen kannst, was im Kühlschrank ist, wie lange es haltbar ist und was du neu kaufen musst. Die Haustür öffnet sich mit einem Fingerabdrucksensor und verschießt sich automatisch. Die Fenster öffnen sich zum Lüften selbstständig. Das gibt es heute alles schon.

In 30 oder 50 Jahren wird es noch viel mehr geben. Im Fußboden sind Sensoren, über die Energie erzeugt wird, wenn du gehst. Es gibt nicht nur Saugroboter für den Fußboden, sondern auch schwebende „Staubsauger, die die Möbel reinigen. Ein Analysegerät im Schrank sagt dir, welche Kleidungsstücke gewaschen werden müssen. Nicht nur der Kühlschrank gibt dir Auskunft über den Inhalt, sondern alle Lebensmittelschränke. So weißt du immer, was noch da ist, was verbraucht werden muss und was du einkaufen musst. Das machst du ebenfalls über ein Display und die Sachen werden dann geliefert, wenn du das wünscht.

Wände sind beweglich. Wenn niemand im Zimmer ist, kann sich die Wand verschieben. Der Raum wird schmaler wird und der Nebenraum entsprechend größer. Wenn tagsüber das Schlafzimmer leer ist, ist das Wohnzimmer größer. Das funktioniert allerdings am besten, wenn nur ein oder zwei Personen in der Wohnung leben.

Ich habe zu Hause viele Geräte in der Küche. Die Kaffeemaschine, den Wasserkocher und den Herd brauche ich täglich. Die Mikrowelle und den Toaster öfters pro Woche. Auch der Mixer und den Pürierstab brauche ich oft.

Andere Geräte benutze ich selten. Sandwichtoaster, Donut-Maker, Crêpes-Maker, Fritteuse, Fondue stehen im Schrank und nehmen Platz weg. Warum habe ich die dann? In einigen Jahren wird viel mehr „Ausleih-Geschäfte“ geben. Dort leiht man sich diese Geräte, wenn man sie braucht. Das ist viel billiger und man braucht nicht so viel Schränke und Platz in der Wohnung.

Bestimmt gibt es in einigen Jahren in allen Wohnblocks und Hochhäusern große Gefrierschrankanlagen, so ähnlich wie Schließfächer am Bahnhof oder Safes in Banken, nur größer. Jeder Bewohner hat in diesen Anlagen einen eigenen Gefrierschrank. Das verbraucht weniger Energie als einzelne Gefrierschränke in jeder Wohnung.


Bildquelle: unsplash

 


 

Wie Entsalzungsanlagen uns trinkbares Wasser sichern

Bildquelle: Mark Neyman, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Habt ihr euch jemals gefragt, wie wir in Zukunft genug trinkbares Wasser haben werden? Mit dem Klimawandel, der das Wetter durcheinanderbringt, wird es immer wichtiger, clevere Lösungen zu finden. Heute nehmen wir euch mit auf eine aufregende Reise in die Welt der Entsalzungsanlagen – wahre Wunderwerke, die aus salzigem Wasser frisches Trinkwasser machen! Taucht mit uns ein und erfahrt, wie wir uns gegen den Durst in der Zukunft wappnen.

Der Klimawandel kann zu Wassermangel führen, weil er die traditionellen Wasserquellen durcheinander bringt. Stellt euch vor, es regnet nicht so oft wie früher, und manche Orte erleben sogar Dürren. Das bedeutet weniger Wasser in Flüssen, Seen und Grundwasservorkommen. Doch hier kommen Entsalzungsanlagen ins Spiel, um uns zu helfen.

Ein beeindruckendes Beispiel einer Entsalzungsanlage ist die "Sorek Desalination Plant" in Israel. Diese Anlage verwendet die Technik der Umkehrosmose.

Und so funktioniert die Umkehrosmose: Das Meerwasser wird durch eine Art Filter gepumpt. Dieser Filter hat winzige Löcher, die nur das Wasser durchlassen, aber die Salzkörnchen und andere winzige Sachen zurückhalten. Wenn das Meerwasser durch diesen Filter gedrückt wird, bleibt das Salz auf der einen Seite des Filters hängen, und auf der anderen Seite kommt sauberes, frisches Wasser heraus.

Sie kann erstaunliche 627.000 Kubikmeter Wasser pro Tag entsalzen – das ist so viel Wasser wie ungefähr 2.500 Schwimmbecken fassen können! Die "Sorek Desalination Plant" hilft Israel, seinen Wasserbedarf zu decken, besonders in trockenen Zeiten.

Aber es gibt noch eine weitere bemerkenswerte Entsalzungsanlage, die wir uns anschauen können – die "Al Jubail Desalination Plant" in Saudi-Arabien. Diese Anlage nutzt eine andere Methode namens Mehrstufen-Flash-Verdampfung. Stellt euch vor, ihr kocht Wasser in einem Topf, der Dampf steigt auf und wird wieder zu Wasser, wenn er abkühlt. Diese Anlage macht sozusagen riesige Töpfe mit salzigem Wasser, erhitzt sie und fängt den entstehenden Dampf ein. Der Dampf wird dann gekühlt und verwandelt sich in frisches Wasser, während das Salz zurückbleibt.

Entsalzungsanlagen sind wie ein Helden-Team im Kampf gegen Wasserknappheit. Sie helfen uns, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen, indem sie uns mit frischem Wasser versorgen. Doch es ist wichtig, zu bedenken, dass Entsalzungsanlagen Energie benötigen, um zu funktionieren, und auch Abfallprodukte erzeugen.

Der Klimawandel fordert uns heraus, kreative Lösungen zu finden, um mit den Veränderungen umzugehen. Entsalzungsanlagen sind Teil dieser Lösung und können uns helfen, sicherzustellen, dass wir auch in der Zukunft genug frisches Wasser haben. Aber wir können auch mithelfen, indem wir bewusst mit Wasser umgehen und auf unsere Umwelt achten.

 


 

Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese stammen allerdings ausschließlich von unserem CMS "Joomla!" (für die optimale Funktion des CMS notwendige "Session-Cookies") und dem CookieHint-PlugIn für Joomla (diese Anzeige, wir speichern Ihre Auswahl in einem Cookie). Wir verwenden also nur notwendige Cookies.