Natur und Umwelt

Besuch bei der Tierärztin/beim Tierarzt

Wenn dein Tier krank ist, musst es zum Arzt. Wie du auch. Aber auch gesunde Tiere müssen mindestens einmal im Jahr zum Arzt. Sie brauchen Impfungen gegen Krankheiten, an denen sie sterben können. So eine Krankheit ist z.B. Tollwut. Katzen und Hunde brauchen regelmäßig Tabletten gegen Würmer. Die bekommen sie, wenn sie Mäuse fressen. Und alle Tiere sollten einmal im Jahr untersucht werden, ob sie wirklich gesund sind.

Gehst du gerne zum Arzt? Vermutlich nicht so ganz gerne, da man dort warten muss. Die Untersuchung ist nicht immer schön. Manche Geräte machen Angst.

Für dein Tier ist das genauso. Es versteht nicht, was passiert. Schon die Fahrt zum Arzt mögen viele Tiere nicht. Meine Katze bekommt schon Angst, wenn ich den Katzenkorb hole, in dem sie zur Tierärztin gebracht wird. Auf dem Foto siehst du meine Katze Lou, wie sie versucht, sich unter dem Esstisch auf der Heizung zu verstecken.


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Es ist immer ein kleiner Kampf, sie im Korb zu verstauen. Auf der Fahrt zur Praxis miaut sie die ganze Zeit kläglich.

Im Warteraum bei der Tierärztin ist sie dann meistens sehr still. Alles riecht so fremd. Und es riecht auch nach Hund. Davor hast sie sehr Angst.

Auch Hunde sind beim Tierarzt sehr verängstigt. Smit ihrer guten Nase riechen die Desinfektionsmittel und Medikamente und auch den Angstgeruch der Hunde, die schon hier im Warteraum waren.

Bei der Untersuchung sieht sich die Ärztin erst einmal meine Katze an. Ihre Assistentin oder ich halten die Katze fest, weil sie sonst sofort vom Untersuchungstisch hüpft und wegläuft. Die Ärztin prüft: Ist das Fell glänzend und dicht? Ist das Tier zu dick? Sie fühlt den Körper ab. Mit einem feinen Kamm kämmt sie durchs Fell. Sie sieht sich die ausgekämmten Haare an? Sind dort kleine schwarze Punkte zu finden? Oder kleine Tierchen zu sehen? Dann hat die Katze Flöhe. Sind es sehr viele Haare, die die Katze verliert? Dann hat sie vielleicht Würmer. Gegen beides bekommt sie dann Tabletten oder Spritzen.


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Die Tierärztin guckt in die Ohren. Dort sind manchmal Milben. Das sind kleine Tiere, die Blut saugen. An den Stellen juckt es dann sehr. Wenn dein Hund oder deine Katze sich oft an und in den Ohren kratzen, haben sie vielleicht Milben. Auch da helfen Medikamente.

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Dann wird das Tier abgetastet. So kann gefühlt werden, ob im Bauch alles in Ordnung ist. Ob der Bauch weich ist, keine Verhärtungen hat und keine Verdickungen. Die Tierärztin hört auch mit einem Stethoskop das Herz ab.

Dann guckt sie in das Maul. Dazu fasst sie die Schnauze oben und unten an und zieht die Zähne auseinander. Sind noch alle Zähne da? Sind sie heil? Nicht zu lang? Wenn die Zähne gelbe Beläge haben – das heißt Zahnstein – muss das entfernt werden. Bei Katzen macht man das mit Ultraschall. Dazu werden die Tiere narkotisiert, das heißt, sie werden betäubt und dann behandelt. So merken sie nichts davon. Bei manchen Tieren wie Meerschweinchen und Kaninchen, wachsen die Zähne oft schnell und müssen vom Tierarzt gekürzt werden. Sonst können die Tiere nicht mehr fressen.

Wann alles in Ordnung ist, bekommt die Katze noch die jährlichen Impfungen und kann wieder ins Körbchen und nach Hause. Dann ist sie erst einmal den restlichen Tag sauer auf mich. Wenn die Tierärztin etwas findet, was nicht in Ordnung ist, bekommt man Medikamente für das Tier. Oder muss wieder kommen für eine weitere Behandlung. Hoffentlich passiert das nicht mit deinem Tier.

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Die Sinne des Hundes


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Die Sinne des Hundes sind schon etwas ganz Außergewöhliches! Hunde haben einen unfassbar guten Geruchssinn - das können wir uns gar nicht vorstellen. Hunde riechen, ob du ängstlich, aggressiv oder freundlich bist, sie können Fährten (Duftspuren, zum Beispiel wo jemand oder ein Tier gegangen ist) noch Stunden oder Tage, nachdem sie entstanden sind riechen. Ihre ganze Welt besteht aus Geruch! Deshalb ist es auch so wichtig, einen Hund beim Spaziergang möglichst viel schnüffeln zu lassen - so erfährt er alles über seine Umwelt, das ihn interessiert. Und zur Beschäftigung seine Nase einzusetzen ist für den Hund auch eine tolle Sache. Sei es, einfach nur Leckerchen zu suchen, oder als "Profi-Suchhund" in einem Team Vermisste zu suchen.

Auch die Hundeohren sind viel besser als Menschenohren. Hunde können doppelt so hohe Töne hören, wie Menschen. Und auch die Richtung, aus der die Töne kommen, können Hunde mit ihren beweglichen Ohren viel besser bestimmen als wir. Viele Hunde können den Klang von Automotoren auseinanderhalten, und wissen genau, ob gerade die Post oder Herrchen mit dem Auto vor dem Haus gehalten hat. Das kann ich von meinem Hund bestätigen!

Die anderen Sinne sind beim Hund nicht so ausgeprägt. Hunde sehen an sich nicht besonders gut, weder in der Ferne noch in der Nähe - was sie aber besser können, als der Mensch, ist Bewegungen wahrnehmen - das erklärt, warum Hund so gut Bälle oder Frisbees fangen können.

 


 

Was fressen Hunde


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Anders als Katzen sind Hunde wie wir auch Allesfresser. Das heißt, sie können Fleisch, Gemüse, Milchprodukte und Getreide essen. Allerdings muss man dazu sagen, dass manche Hunde auf Getreide allergisch sind und auch manchmal Milchprodukte nicht gut vertragen.

Auch wenn man viele hundert Jahre lange Hunden einfach die Reste des Menschenessens gegeben hat, ist es eigentlich besser, wenn man ihnen ein gutes Dosenfutter oder Trockenfutter gibt, weil das alles enthält, was ein Hund so braucht.

Manche Leute "barfen" (von Biologisch Artgerechter RohFütterung) ihre Hunde auch. Sie bekommen dann rohes Fleisch und dazu Gemüse und Getreideflocken. Da muss man allerdings ganz genau wissen, was man tut, sonst enthält das Futter nicht alle Nährstoffe, die der Hund braucht.

 


 

Vögel als Haustiere

Welche Vogelrassen sind am besten als Haustier geeignet?

Es gibt viele unterschiedliche Vogelrassen, die man als Haustier halten kann. Wir stellen euch hier 3 vor, die für Anfänger geeignet sind! Anders als Hunde oder Katzen sind Vögel keine Kuscheltiere, sie mögen also nicht gerne gestreichelt oder gekuschelt werden. Außerdem brauchen sie einen Artgenossen, damit es ihnen gut geht.

1. Wellensittich



Wellensittiche sind sehr gesellig und werden schnell zahm. Sie setzen sich dann zum Beispiel auf deine Hand und fühlen sich bei dir wohl. Wellensittiche müssen jeden Tag frei herumfliegen können, das trainiert ihre Muskeln. Sie sind verspielt und neugierig. Du kannst sie dabei beobachten, wie sie ihre Umgebung erkunden. Wellensittiche sind außerdem "sprachbegabt". Das heißt, sie können Wörter oder auch Sätze nachsprechen. Das ist lustig, heißt aber auch, dass Wellensittiche manchmal laut sind.

2. Nymphensittich



Ähnlich wie Wellensittiche sind Nymphensittiche sehr zutraulich und mögen deine Gesellschaft. Sie sind sehr intelligent und singen schön. Sie sind lebhaft und spielen sehr gerne. Nymphensittiche setzen sich zum Beispiel auf deine Schulter oder knabbern dir vielleicht mal am Ohr. Auch wenn sie gerne in deiner Nähe sind, mögen sie nicht gerne gestreichelt werden. Nymphensittiche machen manchmal auch Geräusche nach, zum Beispiel das Klingeln eines Weckers. Sie sind aber nicht so gut darin, Wörter zu lernen. Nymphensittiche haben eine Federhaube auf dem Kopf, die dir verrät wie sie sich fühlen. Wenn sie verschreckt sind, stellen sie die Federn auf. Wenn sie Angst haben, legen sie sie ganz nah an den Kopf. Sie wollen dir dann sagen: "Lass mich in Ruhe."

3. Kanarienvogel



Kanarienvögel sind sehr neugierig und pflegeleicht. Sie müssen sich in deinem Zuhause zwar erst mal etwas eingewöhnen, dann sind sie aber gerne in deiner Gesellschaft. Sie werden aber nicht handzahm, so wie Wellensittiche oder Nymphensittiche. Besonders beliebt sind sie für ihren schönen Gesang. Achtung: Sie sind nicht gerade leise! Darauf musst du dich einstellen.

Was kostet ein Vogel und wo kaufe ich einen?

Ein Vogel kostet etwa zwischen 15 und 30 Euro. Wenn du einen Vogel aus dem Tierheim kaufst, bezahlst du etwas mehr. Dann wurde er aber oft schon von einem Tierarzt untersucht. Du kannst auch in eine Zoohandlung gehen und dort einen Vogel kaufen.

Du brauchst für den Vogel außerdem einen Käfig, der etwa 250 Euro kostet. Außerdem brauchst du Vogelfutter und frisches Streu, das kostet pro Monat um die 10 Euro für zwei Vögel. Außerdem braucht dein Vogel Spielzeug und Einrichtungsgegenstände für seinen Käfig, damit er sich wohlfühlt. Wenn dein Vogel krank ist, musst du ihn zum Tierarzt bringen. Die Kosten können hier ganz unterschiedlich sein (zwischen 30 und 300 Euro).

Kann mein Vogel mit in den Urlaub?

Vögel reisen nicht gerne. Man kann sie also nicht gut mit in den Urlaub nehmen. Am besten ist es, wenn ein Verwandter oder eine Freundin während der Ferien auf deinen Vogel aufpassen kann.

Was mag der Vogel gerne und was nicht?

Vögel sind nicht gerne alleine! Sie schreien dann oft und können auch krank werden. Daher kauft man am besten gleich zwei, damit sie miteinander spielen können.

Vögel fliegen gerne umher. Daher brauchen sie täglich Freiflug. Das heißt, dass sie aus dem Käfig gelassen werden und in einem Zimmer für ein paar Stunden umherfliegen können.

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Mein Haustier stirbt


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Die meisten Haustiere werden nicht so alt wie Menschen. Außer Schildkröten, die über 100 Jahre alt werden können.

Hunde leben 10 bis 15 Jahre lang, wobei kleinere Hunde meistens älter werden als größere Hunde. Katzen können viel älter werden, meistens leben sie 15 – 20 Jahre. Es gibt auch Katzen, die älter als 30 Jahre geworden sind.

Wellensittiche werden bis zu 10 Jahre alt, Papageien können viel älter werden und bei guter Haltung und viel Möglichkeiten zum Fliegen gerne auch 50 Jahre leben.

Kaninchen leben vielleicht 6 – 8 Jahre, Ratten bis zu drei Jahre, Meerschweinchen 4 – 8 Jahre, Hamster bis zu drei Jahre.

Wenn du ein Haustier hast, wirst du irgendwann erleben, dass es stirbt. Wenn das Tier ein langes gutes Leben hatte, merkst du wie es alt wird. Dein Tier schläft immer mehr. Es braucht wenig Bewegung. Irgendwann kommt der Punkt, an dem das Tier keine Freude mehr am Leben hat. Es stirbt. Oder es hat Schmerzen und leidet. Dann kann der Tierarzt deinem Haustier eine Spritze geben, damit es einschlafen kann.

Das ist traurig, aber du kannst dich gut darauf vorbereiten. Du kannst die für dein Tier die letzte Zeit da sein, es streicheln und mit ihm sprechen. Ihr könnt euch an die schönen Tage, die ihr gemeinsam hattet, erinnern und euch verabschieden.

Wenn dein Haustier krank wird oder ein Unfall hat, kann es sein, dass es noch früher stirbt. Und das der Tod unerwartet kommt. Das kann sehr schwer sein. Da fließen Tränen. Man ist wütend, traurig, verzweifelt und braucht Zeit, um damit zurecht zu kommen.

Es hilft sehr, wenn du dich von deinem Tier verabschiedest. Man kann es in eine schöne weiche Decke oder ein Handtuch wickeln. Man kann gemeinsam mit der Familie dem Tier noch einmal sagen, wie sehr man es geliebt hat. Jeder kann sich an ein schönes Erlebnis erinnern, dass er mit dem Tier hatte. Wenn es ein kleineres Tier ist, kann man es im Garten oder auf dem Grundstück begraben. Und das Grab mit einer Blume bepflanzen oder einen Stein bemalen und auf die Stelle legen. Für große Tiere gibt es in manchen Städten eigene Tierfriedhöfe. Und man kann in der Wohnung ein schönes Foto vom Haustier aufstellen und das Halsband oder Lieblingsspielzeug daneben legen.

Dann räumt man erst einmal alle Körbchen, Spielsachen und Futternäpfe weg. Bis diese wieder gebraucht werden für ein neues Tier, was dann das Leben mit dir teilen wird.

 


 

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